Eine Hochzeit ohne Bräuche ist fast unmöglich. Viele Traditionen und Bräuche sind aber Geschmackssache und müssen nicht an euerm Hochzeitstag umgesetzt werden. Viele aber gehören einfach mit dazu. Vielleicht machen euch ja auch bestimmte Bräuche und Traditionen Spaß und ihr findet, dass die garnicht weg zu denken sind auf eurer Hochzeit.
Hier ist ein kleiner Auszug von möglichen Hochzeitsbräuchen:
Die traditionellen vier Sachen einer Braut: etwas Altes, Neues, Blaues und Geborgtes mit dabei zu haben? Doch wozu all die Dinge?
- etwas Altes symbolisiert die Vergangenheit der Braut. Es kann ein Schmuckstück aus der Familie, Trauring oder ein Stück vom Hochzeitskleid der Mutter sein.
- etwas Neues steht für das neue Leben, die Hoffnung und den Optimismus. Hierfür eignet sich super die Unterwäsche, Brautschuhe oder der Brautschmuck.
- etwas Geborgtes bedeutet, dass die Braut sich das Glück von einem verheirateten Familienmitglied „borgt“. Das Armband der Trauzeugin, Haarschmuck der Schwester oder Glücksbringer einer Freundin kann man hierfür wunderbar nehmen.
- und etwas Blaues. Blau steht für die Reinheit und Treue. Hier kann man sehr kreativ werden. Das Strumpfband, ein Teil des Brautstraußes, die Schuhe, Haarschmuck, Unterwäsche oder sogar lackierte Nägel zählen dazu.
Wem das zu stressig alle vier Dinge zu besorgen, kann es auch alles miteinander kombinieren in Form eines Strumpfbandes, Schuhe oder einer Haarspange. Ihr könnt auch euern Schwiegervater fragen, in der Hoffnung, dass er das „alte“ und „blaue“ mit viel Humor nimmt. Den leiht ihr euch für den Tag aus und ist somit habt ihr auch etwas neues in euerm Leben.
Cent Münzen für die Schuhe:
Früher sparte die junge Braut schon als Mädchen Pfennige für den Kauf der Brautschuhe. Konnte sie sich dann sehr schöne Schuhe leisten, zeigte das, dass sie gut mit Geld umgehen konnte. Leider haben heute die wenigsten Geschäfte Verständnis für diesen Brauch. In einem Brautmodengeschäft habt ihr allerdings Glück mit diesem Brauch. Ein Cent des Ersparten, wird aufbewahrt und am Tag der Hochzeit in den Schuh gelegt, so soll das Geld in Ehe niemals ausgehen. Die Versteigerung der Schuhe am Abend unter Gästen füllt eure Kasse dann wieder ein bisschen auf. Sorgt dafür, dass einer eurer Trauzeugen oder ein guter Freund das moderiert, sodass er den Preis noch ein wenig hoch spielen kann.
Torte anschneiden
Der Tortenanschnitt symbolisiert das zukünftig gemeinsame Handeln von euch. Aber Achtung: Beim Anschneiden der Hochzeitstorte ist darauf zu achten, wessen Hand obenauf liegt. Derjenige, der beim Anschneiden die Hand oben hat, hat auch später das letzte Wort. Kleiner Geheimtipp an alle Damen: Lasst euren Männer die Oberhand, letztendlich habt ihr die Verantwortung in der Hand.
Letzte Nacht getrennt sein
Die letzte Nacht vor der Trauung sollte man getrennt verbringen. Es ist ein schlechtes Omen dies nicht zu befolgen. Sicherlich ist es verlockend, sich einen Kuss abzuholen, doch meistens bietet die Enthaltsamkeit auch eine Belohnung, immerhin bringt dieser Brauch Glück und ewige Liebe – darauf möchte mit Sicherheit niemand verzichten.
Brautstrauß werfen
Das Werfen des Brautstraußes ist meist das letzte große Highlight auf einer Hochzeit, bevor für das Brautpaar die Hochzeitsnacht beginnt. Während es für das Paar das baldige Ende der Feier ankündigt, bedeutet es für die Fängerin des Straußes oft den Beginn von etwas Neuem und Aufregendem. Wenn ihr in einer Location seid, die keine hohen Decken hat, solltet ihr den Brautstrauß sehr flach werfen, damit der nicht an die Decke stößt. Übt das gerne schon daheim mit einem kleinen Kissen.
Blechdosen am Auto:
Auf dem Weg zur Location der Hochzeitsfeier muss ordentlich Krach gemacht werden, damit sollen die bösen Geister vertrieben werden, sodass das frischgebackene Paar eine glückliche Ehe führen kann. Für das standesgemäße Scheppern sorgen einige leere Blechdosen, die am Auto befestigt werden.
Über die Schwelle tragen
Dieser romantische Brauch soll ebenfalls dazu dienen, böse Geister zu überlisten. Wenn der Bräutigam seine Frau über die Schwelle trägt, sollen die Geister, die vor der Haustür warten, draußen bleiben. Aber dieser Brauch hat auch eine andere Bedeutung: Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und somit auch die Hochzeitsnacht.
Auch Bräuche wie Spalier stehen, Baumstamm-Sägen, Betttuch-Herz, Stammbaum aus Fingerabdrücken, Brautwalzer tanzen sind immer wieder reichlich beliebt. Aber auch hier ist es vollkommen in Ordnung nicht alles mit zu machen.
Entscheidet selber, welche Bräuche ihr auf eurer Hochzeit haben möchtet. Ganz wichtig: sprecht das auch mit euren Gästen und Trauzeugen, damit es keine böse Überraschung gibt und ihr euern Hochzeitstag schön genießen könnt.
Liebe Grüße
Nora